Das
Agenda-Cafe wird durch freiwillige Arbeit im Rahmen des
Ganztagkonzeptes organisiert. Dieses Konzept befasst sich mit der
Zeit, die die Kinder in der Schule verbringen und in der sie nicht
unterrichtet werden, d.h. hauptsächlich mit der Pausen-Gestaltung
und dem Schulleben.
Zur
Zeit gibt es einen Arbeitsplan für Erwachsene und einen für
Kinder. Außerdem wird der Lebensmittelbedarf erfasst und der
Einkauf organisiert. Wir erproben, was die Kinder gerne essen und
orientieren uns daran.
Das
Essen ist allerdings nur eine Sache, die es im Agenda - Cafe gibt.
Im
Aufbau befindet sich der Bereich mit Trommeln aus Afrika, Fußbällen
ohne Kinderarbeit, internationalen Spielen und Kinderbüchern, die
ausgeliehen werden können. Das
Agenda - Cafe ist so groß, dass es auch zu Unterrichtszwecken
genutzt werden kann. Augenblicklich entwickeln wir eine Mediothek für
den Unterricht und für die LehrerInneninformation, die dort genutzt
werden kann. Diese enthält z.B. neben Büchern,
Unterrichtsbeispielen und Infomaterialien auch Trommeln aus Afrika,
fair gehandelte Fußbälle, Spielzeuge aus aller Welt, einen Film über
Kinderarbeit und vieles mehr.
Das
Agenda -Cafe soll als Informationsstelle für die Bereiche Ökologie,
zukunftsfähige Entwicklung und Öffnung der Schule und Gestaltung
des Schullebens und als Lern- und Entspannungsort dienen.
Unsere
Mediothek wird hoffentlich immer erweitert und ergänzt werden. In
ihr befinden sich z.B. die Kinderzeitschrift "Samsolidam",
eine Reihe zum Thema Kinderarbeit und dem Projekt "Twilight"
in Südafrika von terre des hommes, die CDs "Reisen zum Hören"
oder mit internationaler Musik, ein Kochbuch mit internationalen
Gerichten, Themenmappen zu Kolonialwaren, Agenda-Mappen für den
Unterricht u.v.m.
Es
gibt zusätzlich eine Fülle von Infomaterial von der "Interschul",
die wir im letzten Jahr zum Thema "Globales Lernen"
besuchten, damit wir uns einen kleinen Überblick verschaffen
konnten.
Des
weiteren gibt es auch unterstützendes Material für Lehrende. Im
neuen Schuljahr beginnen wir damit Lernkisten zu erwerben. Da wir in
der Nähe des "Welthauses" in Aachen arbeiten, haben wir
guten Kontakt und in einer weiteren Fortbildung zum Thema
"Schulentwicklung und Agenda 21" dort einen Arbeitstag
verbracht um uns mit den Einrichtungen und Medien bekannt zu machen.
Seit
einem halben Jahr haben wir uns regelmäßig eine Reihe von
Lernkisten ausgeliehen, die dann im Agenda-Cafe
angesehen und erprobt werden können. Diese übten eine große
Faszination auf die Schülerinnen und Schüler aus und es machten
ihnen großen Spaß mit diesen Materialien zu arbeiten. Unser
Agenda-Cafe soll in sich
auch die Agenda 21 verkörpern. So soll es auch ein Ort der
Begegnung darstellen. Deshalb gab es bisher drei von hoffentlich
vielen weiteren Besuchen, die Impulse von außen gaben. Zum einen
besuchte uns die Agenda-Beauftragte der Stadt Alsdorf dort bei einer
unserer Fortbildungen. Des weiteren informierte uns eine
Mitarbeiterin des "Welthauses" aus Aachen. Schließlich
hatten wir einen Gast aus Südafrika, der sich mit uns über eine mögliche
Kooperation und Schulpartnerschaft austauschte.
Diese
Kontakte konnten anschließend ausgebaut werden im Sinne einer Öffnung
von Schule. Eine
Klasse besuchte das Umweltamt der Stadt und wurde über Agenda 21,
Rechte und Möglichkeiten von Kinderbeteiligung im Jugendparlament
u.ä. im Rahmen des Gesellschaftslehreunterrichtes informiert.
Eine
weitere Klasse besuchte eine Erlebnisausstellung, die das
"Welthaus" zum Thema "Weltmarkt im Regenwald"
durchführte. Es
gibt erste Kontakte mit einer Schule in einem Stadtteil von Kapstadt
zwecks einer Schulpartnerschaft.
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