Die schwarze Hexe
Kapitel 1
Der Pakt (Teil 1)
Ich verstehe das nicht, wie konnte das nur geschehen? Dabei hat alles so friedlich angefangen. Ich war mit meinem besten Freund Rick auf dem Dach unserer Schule, wobei ich nicht genau wusste, wieso er mich hinbestellt hatte. Alles war so friedlich, er wollte mir gerade etwas Wichtiges sagen und dann plötzlich wirbelte alles um uns herum.
Ich spürte eine fremde, bösartige Energie, die Energie eines Dämons. Sogleich erschien auch wie aus dem Nichts ein abscheuliches Geschöpf. Es war riesig! Zwei tellergroße, blutunterlaufene Augen schauten uns bedrohlich an, aus seinem Maul tropfte Blut herunter.
Mit einem gewaltigen Satz war er schon vor uns. Ich hob beide Arme in die Höhe und wollte einen Schutzschild um uns errichten, da schoss schon etwas an mir vorbei. Es war Rick, todesmutig warf er sich auf das Ungeheuer, wollte er mich etwa schützen? Aber ich kann so ein Monster doch allein besiegen! Na schön, das wusste er jetzt nicht, aber trotzdem! Der Dämon verpasste ihm einen heftigen Schlag und er wurde gegen die Wand geschleudert. Blut, alles war blutbefleckt. Mit fassungslosem Gesichtsausdruck starrte ich meinen Freund an, ich konnte nicht mehr klar denken. Das Ungetüm hob die Klaue zu einem erneuten Schlag, um Rick endgültig zu erledigen, da stieg die Wut in mir auf.
Ich warf mich nach vorne und sammelte Energie in meiner Hand. Der Dämon drehte seinen hässlichen Kopf zu mir, ich ließ die Energie frei und sprang augenblicklich wieder zurück. Mein Angriff erwischte ihn an der rechten Seite seiner Schnauze, er hatte noch in letzter Sekunde ausweichen können. Er heulte vor Schmerz auf, da wo ich mal treffe, wächst bestimmt kein Gras mehr. Ich machte mich schon zu einem erneuten Angriff bereit, doch da sprang das Ungetüm plötzlich auf ein benachbartes Haus und löste sich in Luft auf. Ich sank auf die Knie, ja, ein wütender Angriff kostet viel mehr Energie, als wenn man einen kühlen Kopf behält.
Mit Mühe richtete ich mich auf und taumelte zu meinem besten Freund. Anfangs dachte ich, er sei tot, doch nein, er atmete noch. Ich versuchte ihn durch einen Heilzauber ins Leben zu holen, doch seine Verletzungen waren zu schwer, ich konnte nichts ausrichten. Meine Gedanken überschlugen sich, ich musste doch etwas tun, aber was? Es gab nur eine Möglichkeit, den Pakt. Der Pakt mit einem Teufel, er tut fünf Jahre lang alles was ich ihm befehle und danach bekommt er meine Seele. Wenn ein Magier dies tut, wird er zu einem schwarzen Magier und einem Verräter, die anderen werden ihn jagen und versuchen zu töten. Unter anderen Zuständen hätte ich das nie im Leben getan, doch jetzt…..Ich holte ein Stück Kreide heraus und malte ein Pentagramm auf den Boden auf, stellte mich hinein und begann die Formel zu murmeln: Oh Diener der Hölle höre meinen Ruf! Ich gebe dir meine Seele und mein Leben, nur damit du meine Wünsche erfüllst! In fünf Jahren gehören sie dir! Komme herbei und diene mir, Teufel!Sogleich wirbelte schwarzer Rauch auf und als er sich wieder zu verziehen begann, offenbarte er eine Gestalt, die in einen langen, schwarzen Mantel gehüllt war. Sie trat auf mich zu und fragte:“Sei gegrüßt, Magierin. Wie ist dein Name?”“Ka…Kassandra Run”, stammelte ich. Ich weiß nicht wieso, aber diese Gestalt machte wirklich Angst, muss wohl daran liegen, dass es ein Teufel war.“Cooler Name”, sagte er plötzlich “Also ich bin Kyros.” Er warf seinen Umhang ab und vor mir stand ein Junge in meinem Alter. Fassungslos starrte ich auf das Ergebnis meiner Beschwörung, ob er Rick wirklich helfen kann? Das bezweifle ich irgendwie….Fortsetzung folgt 😉 Eure Mariya Kupisok aus der 8f