Klares Zeichen gegen Rassismus setzen


rassismus.jpgUnverwechselbar soll es sein, bunt, auffällig, originell. Eben ein Schild, das den Menschen gleich ins Auge springt und seine Botschaft klar rüberbringt: Hier hat Fremdenfeindlichkeit nichts zu suchen!

«Alsdorf steht für Toleranz und Vielfalt» – so sollen es bald Schilder an den Ortseingängen zum Ausdruck bringen. Deren Design ist Schülersache. Viele Motivvorschläge sind derzeit im Rathaus zu sehen.

Bis zum 27. Mai hängen rund 40 Entwürfe auf Stellwänden im Foyer. Eingereicht von Schülern der Gerhart-Hauptmann-Schule, der Gustav-Heinemann-Gesamtschule, des Ofdener Gymnasiums, der Marien-Realschule sowie der Elisabeth-Förderschule. Den Wettbewerb hatten die Stadt Alsdorf und der Integrationsrat auf den Weg gebracht. «Wir wollen zeigen, dass Integration bei uns gelebt wird, dass sie auch für junge Menschen ein Thema ist», sagte bei der gestrigen Eröffnung Alsdorfs Bürgermeister Alfred Sonders. Der wohnten zahlreiche Schüler bei. «Mit so einer großen Resonanz hätte ich gar nicht gerechnet», sagte Integrationsratsvorsitzender Mevlüt Zorlu. Umso erfreuter sei er, «dass es so viele gute Vorschläge gibt».

Von klaren, simplen Logos bis zu vielschichtigen, kunstvollen Gemälden reicht die Palette. Welches letztlich für ein Schild in Frage kommt, wird nicht nur eine Jury entscheiden. Auch die Besucher der Ausstellung können ihr Lieblingsmotiv wählen – eine Box für Stimmzettel steht bereit. Zwar wird es letztlich nur ein Gewinnerschild geben, doch viele Sieger. In zwei Kategorien werden nämlich die besten Einsendungen ermittelt: «Miteinander in der Schule» und «Gegen Rassismus und Intoleranz». Jeweils 250 Euro winken der jeweiligen Siegerklasse. 150 Euro gibt es für den zweiten Platz, 100 für den dritten. Gesponsert hatten die Preisgelder die Alsdorfer Geschäftsstellen der VR-Bank und der Sparkasse sowie der SPD-Ortsverein Schaufenberg.

Zum Tag der Integration, der in Alsdorf erstmals am Samstag, 16. Juli, gefeiert wird, soll das erste Schild aufgehängt werden. Rund 14 sollen es später sein, die jedem Besucher der Stadt klar machen, was dort gelebt werden soll: Ein friedliches, buntes Miteinander der Kulturen.

Entnommen aus AN vom 18.05.2011