Bunte Zeitreise im Energeticon
Klänge und Kostüme aus 1001 Nacht mischten sich mit Kohlestaub und Bergbaugeschichte – Am Donnerstag, dem 28. Mai 2015 feierte die GHG mit dem Theaterstück „Keloglans Reise“ Premiere im Alsdorfer Energeticon. Die Geschichte vom Suchen und vom Finden wurde auf ganz besondere Weise inszeniert: Mit den verschiedenen Szenen wechselten auch die Schauplätze auf dem alten Zechengelände. Ganz außergewöhnlich und faszinierend wurde es allerdings, als die Zuschauer nach und nach mit dem Fahrstuhl unter Tage gebracht wurden.
Bevor man sich allerdings durch Keloglans Abenteuer kämpfte, wurden traditionelle Hüte verteilt und so wurde jeder einzelne Zuschauer zu einem Teil der Geschichte. Das begeisterte Publikum folgte dem Ensemble über das Gelände und erlebte spannende Szenen über und unter Tage hautnah mit.
Keloglan ist in der Türkei eine berühmte Sagenfigur. In dem Theaterstück „Keloglan“ geht es um einen Jungen, welcher den Dorfbewohnern Streiche spielt. Das Besondere an Keloglan ist nicht nur seine Kahlköpfigkeit, sondern dass er trotz seiner gemeinen Streiche, mit denen er die Menschen im Dorf in den Wahnsinn treibt, ein großes Herz hat. Keloglan reist auf dem Weg zum Sultan durch viele Länder und erlebt dort viele interessante Geschehnisse.
„Es war schon sehr aufregend, aber dann hat es richtig viel Spaß gemacht“, erklärten die jungen und talentierten Schauspieler nach der Aufführung und freuten sich über tosenden Applaus. Ein ganzes Schuljahr hatten die Schauspieler des 6.&7.Jahrgangs ebenso wie die Tänzer und Tänzerinnen, die aus dem 7. und 9. Jahrgang stammen, gemeinsam mit Baris Ötztürk, einem ausgebildeten Theaterregisseur geprobt. Außerdem wurden viel Schweiß und harte Arbeit in die Bühne und ihre Requisiten investiert. Auch die Lehrer Frau Kalkan, Frau Buck und Frau Novotny waren mit ganzem Herzen dabei.
Nachdem das Theaterstück zu Ende war, wurden alle Gäste noch zu einem Essen mit hauptsächlich typisch türkischen Spezialitäten eingeladen.
Ich fand das Theaterstück spannend und einzigartig. Mir hat es besonders gut gefallen, dass die Schauspielorte sich änderten und es somit nie langweilig wurde. Das Schauspiel wurde realistisch dargestellt und man konnte sich gut in die Gefühlslagen der Personen hineinversetzen.
Ein Bericht von Michelle Hagen aus der 8a