3-D-Drucker-Gruppe zu Besuch bei der Rhein-Nadel Automation (RNA) in Aachen
Wir bauen 3D-Drucker in der Schule, aber was machen Unternehmen in der freien Wirtschaft mit solchen Maschinen? Diese Frage sollte durch einen Besuch bei unserem Partnerunternehmen RNA geklärt werden.
Unsere Gruppe wurde empfangen von Frau Lauscher und Herrn Leusch, die uns näheren Einblick gaben in das, was RNA produziert. RNA ist ein Maschinenbauunternehmen mit vielen Standorten in ganz Europa, das aus der Zeit der Textilindustrie in Aachen stammt und ursprünglich Nadel herstellte. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Nadelproduktion eingestellt und das Unternehmen spezialisierte sich auf den Bau von Sortieranlagen für Großkunden. In der weitläufigen Werkshalle konnten wir sehen, wie man mit „Schütteltöpfen“ Kleinteile sortieren kann und welch vielfältige handwerkliche Fähigkeiten bei der Herstellung erforderlich sind (Metallbau, Elektronik, Schweißtechnik usw.).
Aber was hat das mit 3 D-Drucken zu tun? Herr Leusch als Maschinenbauingenieur (er erzählte uns ganz viel von seinem beruflichen Werdegang) zeigte uns den high end 3-D-Drucker von RNA. Er kommt zum Einsatz, um von den geplanten „Schütteltöpfen“ zunächst einmal schnell einen Prototypen zu erstellen, der dann erprobt und den Kunden vorgestellt werden kann. Die Herstellung dieses „Schütteltopf“ aus Kunststoff ist erheblich viel billiger als einen Prototypen aus Metall zu bauen. Da lassen sich schnell einige tausend Euro bei diesem Schritt einsparen!
Um zu verstehen, wie ein 3-D-Drucker gesteuert wird, stellte Herr Leusch uns dann in einem einfachen Anwendungsfall die Bedienung der CAD-Software vor. Er hatte im Vorfeld unserer Exkursion schon das Logo unserer Schule digitalisiert und wir konnten dann mit der Software das Design unseres Schullogos so verändern, wie wir es letztlich auch ausdrucken wollten.
Dieses Schullogo wurde dann vom 3-D-Drucker gedruckt (hat ca. 20 min gedauert) und wir konnten es mit zur Schule nehmen. Herr Leusch war so freundlich uns die Datei für dieses Logo mitzugeben, so dass wir hoffentlich schon bald dieses Logo auch an unseren eigenen Druckern erstellen können.
Zur Verabschiedung erhielt jeder aus der Gruppe als Geschenk einen Rucksack und zur Erinnerung an diese sehr gelungene Exkursion haben wir dann auch ein Gruppenfoto gemacht (leider mit Gegenlicht!). Auf dem Bild ist auch Frau Koonen als Vertreterin des zdi Aachen zu sehen, die die Gelegenheit gerne genutzt hat, die Gruppe und auch das Unternehmen, die ja erst durch das zdi zusammengebracht worden sind, näher kennen zu lernen.
Vielen herzlichen Dank an Frau Lauscher, Herrn Leusch und Frau Koonen!
