„Faust“ zu Gast an der GHG


 

 Was ist denn nun genau des Pudels Kern? – Schauspieler Ekkehart Voigt zog die Oberstufenschüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf mit einer packenden Inszenierung von „Faust – der Tragödie erster Teil“ in seinen Bann.

Als Lehrer an der Schule für höhere Teufelei weihte Voigt das Publikum als seine Klasse in die Kunst der Menschenverführung ein. Ob Gretchen, Faust, Kupplerin oder Mephisto, der Theatermacher Ekkehart Voigt verkörperte unter der Regie von Astrid Lämmlein originell alle Figuren des Solotheaters und zeigte, dass das anspruchsvolle Werk von Goethe auch voller Situationskomik steckt.

Die Schüler wurden dabei Teil der Inszenierung und in das Geschehen mit eingebaut. Im Anschluss an die kurzweilige Aufführung gab es im Rahmen eines Gesprächs mit dem Künstler ausreichend Raum für Fragen. „Wie sind sie dazu gekommen, die Schauspielerei zu ihrem Beruf zu machen?“ Oder „Wie können Sie sich den ganzen Text merken?“ – Im Dialog mit dem Künstler erfuhren die aufmerksamen Schüler interessante Details zur Inszenierung, dem Werk und dem Berufsalltag eines Schauspielers.

Auf die Frage mit dem gelernten Text antwortete der Theatermacher: „Ich habe einen Quantensprung gemacht, als ich wusste wie ich lerne. Kümmert euch um euren Lernzugang. Das wichtigste ist allerdings eine Begeisterung dafür!“  Abschließend gab er den Jugendlichen noch einen wertvollen Gedanken mit auf den Weg: „Faust ist der Gestalter seines Lebens – er hätte die Wahl gehabt nicht mehr mit zu gehen. Genauso habt ihr als Menschen die Wahl mit welcher Haltung ihr durchs Leben und durch die Schule geht.“