Die Gretchentragödie


Die GretchentragödieWie gewohnt endet das Schuljahr der Gustav-Heinemann-Gesamtschule mit einer Theateraufführung des Literaturkurses der Q1. Dieses Jahr hat sich der Literaturkurs von Sibel Yilanci mit dem Stück „Faust“ auseinander gesetzt.

Die Schüler und Schülerinnen haben das Stück selbstständig umgeschrieben und ihrem Stück den Titel „Gretchentragödie“ gegeben. Ein Schuljahr hatte der Kurs Zeit Theaterkenntnisse zu erlangen, ein Stück zu verfassen und zu proben. Die Aufführung stand unter dem Motto „Ein Tag für Afrika“. Der Schauspieler Baris Öztürk unterstützte die Theatergruppe mit seinen Fachkenntnissen.
Ist Gretchen schuldig?
Es begann mit den Worten „Bitte erheben sie sich“, der Schüler Philipp Steppert schaffte es als Gerichtsdiener die Zuschauer von Beginn an mit in das Stück einzubeziehen. So musste sich natürlich auch das Publikum erheben, um den Richter zu empfangen. Gretchen, Faust und auch Mephisto waren doppelt besetzt, Gretchen saß auf der Anklagebank und wartete auf ihr Urteil.
Zwischen den Befragungen der Zeugen gab es rückblickende Szenen aus der Tragödie, es wurden Zauberbonbons im Publikum verteilt und die Walpurgisnacht wurde mit den Zuschauern gefeiert. Am Ende des Stückes waren es die Zuschauer, die entschieden, ob Gretchen in die Hölle
muss oder ob sie in den Himmel darf. Bei der Premiere war das Publikum streng, Gretchen musste in der Hölle schmoren.

Am Anschluss an die Aufführung konnten die Zuschauer den Schauspielern ein Feedback geben und es gab ein leckeres afrikanisches Buffet, dass von Frau Kluttig zubereitet worden ist. Zudem gab es eine Ausstellung vom Literaturkurs von Herrn Krifft, Kunstwerke aus dem Kunstkurs von Frau Buck und afrikanisches Spielzeug zu bestaunen, dass der Philosophiekurs von Frau Yilanci gebastelt hat.
Alles in allem war es ein gelungener Abend, der zudem einem guten Zweck diente.