Unter dem Motto „Maskenball“ verabschiedete sich der 10. Jahrgang mit einer feierlichen und stimmungsvollen Abschlussfeier von sechs Jahren Schulzeit an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf.
Neben Mitschülern, Eltern und Lehrern war die Maske für die Schüler:innen des Jahrgangs zum ständigen Begleiter ihres Schulalltags in den letzten Jahren geworden und so wurde auch sie Teil der feierlichen Abschiedsstunde.
Insgesamt 159 Schülerinnen und Schüler verließen in diesem Jahr die GHG mit ihrem Abschluss der Sekundarstufe I. Davon qualifizierten sich 58 Schüler:innen mit ihren Abschlüssen für den Besuch der gymnasialen Oberstufe, 41 Schüler:innen nahmen stolz die Fachoberschulreife entgegen und 60 Absolventen einen qualifizierten Hauptschulabschluss.
Festlich gekleidet hielten zu Beginn des Festaktes die Klassen 10 a-f Einzug in den stilvoll dekorierten Veranstaltungssaal. Pia Sous und Jalal Aouna führten als Moderatorenteam durch den Abend. Sie freuten sich besonders, im Publikum neben den zahlreich erschienenen Eltern auch den Bürgermeister der Stadt, Herrn Alfred Sonders sowie Frau Anke Libber, die langjährige Leiterin des Schulamtes der Stadt Alsdorf und darüber hinaus auch Frau Ulrike Wagner vom Schulausschuss und ebenso ehemalige Klassenlehrerin, sowie weitere ehemalige Lehrer:innen des Jahrgangs begrüßen zu können. Außerdem wurde ein Klassenlehrer, der sich in Quarantäne befand, per Video zu der Feierstunde zugeschaltet und konnte so immerhin digital an dem Abschluss seiner Schützlinge teilnehmen.
„Die Feier heute ist besonders, denn auch ihr seid ein besonderer Jahrgang“, erklärte der Schulleiter Ralf Bauckhage, der den Absolventen nach 6 Jahren an der GHG die besten Wünsche mit auf den weiteren Weg gab. Der Schulleiter richtete anschließend noch dankende Worte an Frau Anke Libber vom Schulamt der Stadt Alsdorf, für das sie 22 Jahre tätig war. Insgesamt blickt Frau Libber auf 45 Jahre bei der Stadt Alsdorf zurück und wurde mit herzlichem Dank für die langjährige und gute Zusammenarbeit sowie mit einem Zertifikat der GHG und einem Präsent durch Herrn Bauckhage verabschiedet.
Auch der Bürgermeister, Herr Alfred Sonders und die Vorsitzende der Schulpflegschaft, Frau Sonja Gottschalk, ließen es sich nicht nehmen, den Absolventen ein persönliches Grußwort mit den besten Wünschen mit auf ihren Weg zu geben.
Für die musikalische Untermalung der Feier sorgte die Schulband aus dem Jahrgang unter Leitung des Lehrers Torsten Jörres, der die Schüler:innen musikalisch am Bass begleitete. Mit ihrer ganz eigenen Interpretation von „Fox“ und „Bubblegum Bitch“ begeisterten die Schüler:innen das Publikum. Außerdem wurde das Publikum durch einen Auftritt der ehemaligen Schülerin Natascha Ronowski überrascht, die in diesem Jahr auch in einem TV-Format mit ihrer Stimme überzeugen konnte. Berührende Momente erwartete das Auditorium bei einem Klavierstück von Ouarda Bouraaouin, das den Raum mit andächtiger Stille füllte.
Ein großes Dankeschön richteten Silda Beker und Glodie Mbunga stellvertretend für alle Absolventen an das Sekretariat, das Hausmeisterteam, ihre Klassenlehrer:innen, die Fachlehrer, die Abteilungsleiterin, Frau Sabine Esser und den Schulleiter, Herrn Ralf Bauckhage, für die wertvolle Begleitung während der letzten Jahre. Die beiden Schülerinnen fanden zu allen Klassenlehrer:innen noch einige ganz persönliche Worte, die sichtlich gerührt einige Erinnerungen wachriefen.
Die Abteilungsleiterin II, Frau Sabine Esser, freute sich, bei ihrer Rede wieder in lächelnde Gesichter blicken zu können: „Die letzten Jahre waren geprägt von vielen unterschiedlichen Regelungen. Ihr hattet Distanzunterricht, Wechselunterricht, Präsenzunterricht, mit Masken am Platz, im Unterrichtsraum beim Verlassen des Platzes und auf den Fluren, aber nicht mehr auf dem Schulhof – Da konnte man schon mal durcheinander kommen… Aber heute Abend sind keine Medizinischen, FFP2 oder Stoffmasken notwendig und doch… So ganz losgelassen hat euch das Maskenthema nicht, was man an dem Motto und eurer wunderschönen Dekoration unschwer erkennen kann.“
In ihrer berührenden Rede gab sie den Schüler:innen durch eine wunderschöne Analogie mit einem Kinderbuch mit auf den Weg, an sich selbst und die eigenen Stärken zu glauben, um persönliche Ziele zu erreichen. „Liebe Schülerinnen und Schüler, ihr habt es geschafft und ich bin stolz auf euch. Nach diesem Abend werdet ihr alle eure Wege gehen, um die nächsten Ziele zu erreichen. Dies wird nicht immer einfach sein. Wichtig bei allem ist, dass ihr an euch glaubt und an euren Zielen festhaltet. So wie der kleine Frosch Flemming, aus einem meiner Lieblingsbilderbücher, das ich meinem Sohn gerne vorlese…
Der kleine Flemming sitzt an seinem Teich, lässt die Beine ins Wasser baumeln und ist ganz zufrieden mit seinem Froschdasein, bis er eine kleine
Gruppe von ganz grazilen Libellen sieht, die auf dem Wasser Ballett tanzen. Da möchte er mitmachen, doch die Libellen lachen ihn aus, denn ihrer
Meinung nach ist Flemmings Bauch zu dick, die Beine sind zu lang und seine grässlichen Platsche-Flossen-Füße lassen es niemals zu, dass er
Balletttänzer wird. Flemming ist zunächst sehr verletzt und ärgert sich, doch dann beginnt er zu trainieren. Am Ende ist er sehr gut und die Libellen möchten, dass er gemeinsam mit ihnen tanzt, weil er so ein besonderes Talent ist. Sie erhoffen sich, gemeinsam mit ihm großen Applaus zu bekommen, der sie glücklich macht. Flemming lehnt diese Aufforderung dankend ab, während er über den Teich tanzt und sagt: Vielen Dank, aber ICH brauche den Applaus nicht, denn ICH bin schon glücklich. Liebe Schüler:Innen, ich wünsche euch, dass in jedem von euch ein kleiner Flemming steckt, ich wünsche euch, dass ihr in der Zukunft auch für eure Ziele kämpft, dabei so selbstbewusst seid, wie der kleine Frosch. Ich wünsche euch, dass euch egal ist, was andere denken, wenn ihr eure Träume verwirklichen wollt, dass ihr nicht an euch zweifelt, falls irgendjemand euch einredet, dass ihr für manche Dinge nicht geschaffen seid. Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg geht, damit ihr am Ende mit dem, was ihr erreicht habt, glücklich und zufrieden seid, damit es euch erfüllt und ihr nicht den Applaus von anderen braucht, so wie Flemming, der einfach nur zum Ballett wollte“, schloss die Abteilungsleiterin ihre Rede, verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft.
Mit dem besten Notendurchschnitt ihrer Klasse wurden folgende Schülerinnen und Schüler durch Frau Esser und Herrn Bauckhage geehrt: Pia Sous (10a), Stelios Anastasiadis (10b), Eric Emter (10c), Oskar Schönell (10d), Ian Wimmer (10e) und Alara Karapinar (10f).
Zum krönenden Abschluss erwartete das Publikum laut Programmheft noch ein Überraschungs-Act: Die Lehrerband brachte „Empire State of mind“ von Alicia Keys auf die Bühne. Eine stimmgewaltige Vanessa Kather sorgte für Begeisterung und wurde dabei von Torsten Jörres und Inna Viazovskiy professionell musikalisch begleitet.
(Weitere Fotos in höherer Auflösung finden sich hier .)
Der Festakt ging mit der feierlichen Übergabe der Zeugnisse durch die Klassenlehrer:innen zu Ende. Bei einem anschließenden Sektempfang, der durch das Team des 9. Jahrgangs organisiert wurde, bot sich die ein oder andere Gelegenheit für ein Abschiedsgespräch und Erinnerungsfoto, bevor die Schüler:innen sich dann zur Abschiedsparty aufmachten.
