Exkursion Q2


An einem Freitag nahmen die Schülerinnen und Schüler der Q2, die die Grundkurse Erdkunde bei Frau Schmidt und Herrn Thiel besuchen, an einer Exkursion zum Thema Gentrifizierung und Strukturwandel am Beispiel von Köln Ehrenfeld teil.

Die Exkursion begann am Heliosgebäude. Die Helios AG produzierte Generatoren, Transformatoren, Glühlampen und sogar Leuchttürme. Einer davon steht seit jeher auf dem Firmengelände, diente dem Unternehmen zu Test- und Werbezwecken und ist heute ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen des Stadtteils. Die Schülerinnen und Schüler konnten auf dem Weg durchs Viertel weitere ehemalige Produktionsstätten und Fabrikgelände sowie deren Umnutzung betrachten.

So sind die Werkshallen der ehemaligen Waggonfabrik Herbrand heute ein beliebter Gastronomiebetrieb und Veranstaltungsort und das revitalisierte Gelände der früheren Leuchtenfabrik Vulkan stellt heute ein reines Dienstleistungszentrum dar, u. a. für Unternehmen der Medien- und Kommunikationstechnologie.

Anzeichen für die Gentrifizierung des ehemaligen Arbeiterviertels zu einem Szeneviertel, wurde beim Kartieren der Piusstr. und Körnerstr. erkannt. So wurden Anzeichen der Aufwertung bzw. Investitionen in die bauliche Aufwertung verbunden mit einem attraktiven Wohnumfeld und steigenden Miet- und Immobilienpreisen miteinander verknüpft.

Der Abschluss der Exkursion fand an der Zentralmoschee Ehrenfeld statt, die als interkulturelles Symbol für diesen durchmischten Stadtteil steht. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, sich das moderne Bauwerk von innen anzuschauen. Dieses wurde 2018 eröffnet und bietet als größte Moschee Deutschlands Platz für 1.200 Gläubige.