Dieser Reisebericht hätte lebendiger nicht sein können: Von ihren Erlebnissen beim ersten Besuch ihrer Partnerschule „Havana Secondary Project School“ in Windhoek/Namibia berichteten Schülerinnen und Schüler des Baesweiler Gymnasiums und der Alsdorfer Gesamtschule.
Rund 250 Gäste konnten sich in der Gesamtschule ein vielseitiges Bild von den Erlebnissen der Delegation machen. Zahlreiche Fotos untermalten die Schilderungen der Schüler und Lehrer, die ebenso emotional wie beeindruckend waren. Seit dem Frühjahr 2020 besteht die Partnerschaft, 18 Schülerinnen und Schüler engagieren sich auf deutscher Seite in den beiden Schulen in der AG, die auch den Besuch vorbereitet hatte. Allein 25 Stunden brauchte es, um über Brüssel und Addis Abeba nach Windhoek zu gelangen.
Dort gelang die Verständigung rasch, in einzelnen Gruppen wurden künstlerische, kulinarische und sportliche Projekte umgesetzt. So wurden etwa zwei Wände im Eingangsbereich der Schule mit den Logos der Schulen, Länderflaggen und Handabdrücken versehen. Auch ein Fußballturnier trug zum raschen Kennenlernen bei. „In einer wahnsinnig tollen und von gegenseitiger Unterstützung geprägten Atmosphäre“, wie die Akteure betonten. Nicht nur in die Geographie des Landes gab es bei zahlreichen gemeinsamen
Ausflügen Einblicke. Auch in die tägliche Armut, mit der sehr viele Menschen in Namibia täglich zu kämpfen haben. Etwa bei dem Projekt „Monica’s Soup Kitchen“, das täglich rund 800 Kinder inmitten von Wellblechhütten mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Diese Essensausgabe wurde auch von der Delegation aus Deutschland tatkräftig unterstützt und das war „eine hochemotionale Erfahrung, die wir nicht vergessen werden“, hieß es. Dass die Partnerschaft fortgeführt und möglichst bald erneut durch persönliche
Begegnungen belebt werden soll, stand nach dem Vortrag außer Frage. Darüber freuten sich im Publikum neben dem Alsdorfer Bürgermeister Alfred Sonders und seinem Baesweiler Amtskollegen Pierre Froesch auch Marieke Boin Soares vom Projekt „Schule: Global“ des „Arbeitskreises gemeinnütziger Jugendaustausch“ sowie der ehemalige deutsche Botschafter des Benin und des Sahel, Walter von den Driesch.