Erasmus – Moguer


Erasmus+ – Eine Reise zur Vertiefung europäischer Gemeinschaften und interkultureller Beziehungen
Austausch mit dem IES Juan Ramón Jiménez aus Moguer (Huelva), Spanien

Im Rahmen des Erasmus+ Programms hatten 13 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 11 der GHG Alsdorf die Gelegenheit, am Rückbesuch des Austauschs mit dem IES Juan Ramón Jiménez in Moguer, Huelva, Spanien teilzunehmen. Während ihres Aufenthalts konnten die Schülerinnen und Schüler ihre interkulturellen Kompetenzen erweitern und eine intensive Begegnung erleben, die ihnen neue Perspektiven auf europäische Gemeinsamkeiten eröffnete.

Der Austausch begann mit einer herzlichen Begrüßung an der spanischen Schule, begleitet von einem traditionellen Frühstück. Dies bot eine wunderbare Gelegenheit, sich wiederzutreffen und sich über die kulturellen Erlebnisse der vergangenen Monate auszutauschen. Daraufhin erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Stadt Moguer. Unter der Anleitung der spanischen Kollegen entdeckten die Schülerinnen und Schüler historische Sehenswürdigkeiten und erfuhren mehr über die Bedeutung der lokalen Gemeinschaft sowie ihrer Rolle in der Geschichte der Entdeckung Amerikas.

Am zweiten Tag, einem Samstag, ging es in die Hauptstadt Andalusiens: Sevilla. Hier nahm eine Gruppenrallye die Schülerinnen und Schüler mit auf eine spannende Entdeckungstour durch die Stadt. Dabei lernten sie die beeindruckende Architektur und Kultur Sevillas kennen und reflektierten auch Gemeinsamkeiten zwischen ihrer Heimatstadt Aachen und der spanischen Metropole. Die Stadtrallye vermittelte zudem wichtige Aspekte des nachhaltigen Tourismus, da die Schülerinnen und Schüler eigenständig respektvoll und verantwortungsbewusst durch die Stadt navigierten.

Ein besonderer Tag war der Familientag, an dem die Schülerinnen und Schüler den Sonntag mit ihren Gastfamilien verbrachten. Dabei erhielten sie einen tiefen Einblick in den spanischen Alltag sowie in lokale Traditionen und die andalusische Küche. Ein solcher Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, persönliche Verbindungen zu knüpfen, die immer wieder zu langanhaltenden Freundschaften geführt haben.

Der Besuch des historischen Bergwerks „Riotinto“ am Montag war eine besonders eindrucksvolle Erfahrung, die die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte der Region und ihrer Beziehung zum Bergbau vertraut machte. Beide Städte – Alsdorf und Riotinto nahe Moguer – haben ihre Entwicklung stark dem Bergbau zu verdanken. So wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, wie diese Regionen ähnliche wirtschaftliche und soziale Herausforderungen gemeistert haben. Die Besichtigung des Museums und des Bergwerks ermöglichte es den Teilnehmenden, die europäischen Industriekulturen zu vergleichen und über die Auswirkungen des Bergbaus auf das Leben der Menschen nachzudenken.

Am Dienstag besuchten wir gemeinsam mit den französischen Schülerinnen und Schülern, die ebenfalls einen Austausch machten, die Stadt Isla Cristina an der „Costa de la Luz“. Dort besichtigten wir die Stadt und das Karnevalsmuseum sowie die alte Saline und die Strände. Die Schülerinnen und Schüler erlebten im Besuch der Salinas, einer Salzgewinnungsstätte, nachhaltige Methoden der Salzproduktion und lernten, wie Umweltbewusstsein und Traditionen in verschiedenen europäischen Ländern miteinander verbunden sind. Interessant war, dass der Betrieb der Saline eine Geschichte mit einem deutschen Unternehmer hat.

In einem sportlichen Austausch mit den Erasmus-Austauschschüler und Schülerinnen aus Frankreich erkundeten unsere Schülerinnen und Schüler zudem die Natur der Region und entwickelten ein gemeinsames Verständnis für nachhaltige Aktivitäten und den respektvollen Umgang mit der Umwelt.

Der letzte Tag des Austauschs stand ganz im Zeichen der kreativen Zusammenarbeit. Die Gastschule veranstaltete einen Projekttag, an dem Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer und Lehrerinnen als Filmhelden verkleidet teilnahmen und verschiedene neue und traditionelle Filme präsentierten. Durch das gemeinsame Erleben von Filmkultur und das Schlüpfen in verschiedene Rollen erlebten die Teilnehmenden die Bedeutung von Inklusion und kreativer Ausdruckskraft innerhalb einer Gemeinschaft. Der Projekttag zeigte, wie Kunst und Kultur als verbindende Elemente über nationale Grenzen hinweg fungieren können. Der Austausch endete mit einer fröhlichen Abschiedsfeier, bei der eine landestypische Paella serviert wurde und alle Beteiligten die Möglichkeit hatten, ihre Erlebnisse und Eindrücke des Programms zu teilen.
Der Austausch mit dem IES Juan Ramón Jiménez aus Moguer war eine wertvolle Gelegenheit, europäische Gemeinsamkeiten zu entdecken und die interkulturellen Beziehungen zu stärken. Durch das Erleben der spanischen Kultur, die Begegnungen mit den Gastfamilien und den gemeinsamen Ausflügen in die Region konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Sichtweise auf Europa erweitern und die Bedeutung des interkulturellen Dialogs erfahren.