Weihnachten in Russland
Weihnachten feiert man in Russland am 7. Januar. Davor müssen die Russen 40 Tage lang fasten. Am strengsten wird am 6. Januar gefastet. Die Menschen dürfen erst wieder im Hause essen, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist. Die Gläubigen gehen dann zum sogenannten „Nachtgottesdienst“, der mehrere Stunden lang dauert. Der Weihnachtsdienst der Moskauer Patriarchen und die Lichter- Prozession werden sogar live im Fernsehen übertragen, da viele Politiker und der Präsident des Landes daran teilnehmen.
Während des Gottesdienstes lassen die Menschen ihr Essen segnen. In den Gottesdiensten wird vor allem gesungen. Die gesegneten Speisen werden dann als Festessen aufgetischt. Ein traditionelles Essen ist „Kutja“, das ist ein Getreidebrei mit Honig und Mohn, der Hoffnung und Unsterblichkeit symbolisiert.
„Koljadki“, das ist auch eine Tradition, die vor allem von Kindern wahrgenommen wird. Bei dieser Tradition gehen Kinder von Haus zu Haus und singen den Familien ein Lied, in dem sie ihnen Glück, Erfolg und Gesundheit wünschen. Die Familien „schenken“ den Kindern dann dafür Süßigkeiten, Gebäck oder Kleingeld, denn wenn man dies nicht machen würde, dann würde man in dem Jahr kein Glück haben.
Ein Bericht von Michele aus der 6a
